Stefan Gritsch im Interview

Wie bist du auf den Lebensmittelinnovationspreis aufmerksam geworden?

Kunden von uns haben bereits letztes Jahr den Tiroler Lebensmittelinnovationspreis verfolgt und uns davon berichtet. Bei näherer Recherche haben wir uns entschieden unsere Kresse-Produkte einzureichen und so einen Mehrwert für unser Unternehmen zu schaffen.

 Mit mehr als 40 Einreichungen – hat es eure Tirol Kresse in den Finalisten-Kreis geschafft – was ist das Innovative an eurem Produkt?

Das Innovative an unseren Microgreens und Kräutern liegt zum einen in der Anbaumethode: Wir haben einen vollautomatischen, ressourcensparenden Roboter-Container entwickelt, in welchem das ganze Jahr über Pflanzen angebaut werden können. Zusätzlich setzen wir auf Nachhaltigkeit, indem wir Pflanzen, die im Handel nicht verkauft wurden, gezielt zurücknehmen und zu Produkten wie Salz, Pesto oder Öl weiterverarbeiten und so die Lebensmittelverschwendung reduzieren. Ein weiterer innovativer Ansatz ist die mobile Aufstellung unserer Container: In Kombination mit einem Ausgabebereich für Kund:innen können wir in Zukunft die Container direkt zu den Kund:innen bringen, was den CO2-Ausstoß verringert, und die Frische der Produkte optimiert.

Das Online-Voting zählt mit 1/3 zum Endresultat und wurde besonders in den sozialen Medien stark beworben. Was habt ihr davon gespürt & mitbekommen?

Wir haben durch das Online-Voting viel Zuspruch erhalten. Viele Menschen sind auf uns aufmerksam geworden und haben nachgefragt, wo man unsere Produkte bereits jetzt erwerben kann. Das zeigt uns, dass unser Ansatz auf großes Interesse stößt und die Resonanz in den sozialen Medien sehr positiv war.

Was sagst du anderen Betrieben, die innovativ sein wollen

Ich würde anderen Betrieben empfehlen, den Mut zu haben, neue Wege zu gehen und Technologie als Chance zu sehen, nachhaltiger und effizienter zu wirtschaften. Innovation bedeutet, offen für Veränderungen zu sein und bestehende Prozesse ständig zu hinterfragen. Besonders wichtig ist es immer, die Bedürfnisse der Kund:innen im Blick zu behalten und gleichzeitig nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die den Ressourcenverbrauch reduzieren.

Was ist dein „Geheimrezept“ für ein innovatives Produkt? 

Mein „Geheimrezept“ für ein innovatives Produkt? Neugier, Mut und jede Menge Leidenschaft! Es geht darum, sich ständig zu fragen: "Wie kann ich das anders, besser oder nachhaltiger machen?" Es geht darum, ständig nach Verbesserungen zu suchen und neue Ansätze auszuprobieren, die nicht nur effizienter, sondern auch ressourcenschonender sind. Wichtig ist, dabei immer den Nutzen für die Kund:innen im Blick zu behalten und ein tolles Team im Hintergrund zu haben, dass einem den Rücken stärkt, wenn es mal nicht so laufen sollte.

Abschließend – was möchtest du unseren Leser:innen noch sagen?

Abschließend möchte ich mich bei allen Unterstützern und unseren Kund:innen bedanken. Ihre Unterstützung und Ihr Engagement sind für uns von unschätzbarem Wert und motivieren uns, weiterhin innovative und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Vielen Dank für Ihre Treue und Ihr Vertrauen!