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Hanf

Projektlaufzeit: 2022 - 2024

Bei Nutzhanf handelt es sich um eine jahrtausendalte Kulturpflanze, die vielseitige Verwendungsmöglichkeiten bietet. Ihr Anbau ist in der EU sorten- und saatgutrechtlich geregelt. Der THC-Gehalt, der maßgeblich für die berauschende Wirkung verantwortlich ist, darf bei Faser- und Samenhanf einen Wert von 0,3 % nicht überschreiten.

Nutzhanf gilt als recht anspruchslose Kulturpflanze. Sie wächst innerhalb von vier Monaten und kommt mit minimalinvasiver Bodenbearbeitung aus. Pestizide und chemische Dünger sind nicht notwendig.

Bei der Verwertung der Hanfpflanze galt bislang meist ein „Entweder Oder“: Faserhanf oder Blüten- bzw. Samenhanf. Für großflächige Feldstrukturen wie sie z. B. in Holland, Frankreich oder Deutschland vorzufinden sind, kann dies eine wirtschaftliche Lösung sein. Der Ansatz für den Alpenraum darf jedoch anders aussehen. Das Projekt „Alpenhanf 360°“ der Standortagentur Tirol wird von der ARGE ALP gefördert und verfolgt das Ziel, Hanfsorten zu finden, die sich zur ganzheitlichen Verwertung eignen.

Projektausblick

Unter Berücksichtigung des dualen Erntesystems soll eine Wertschöpfungskette im Alpenraum aufgebaut werden für alle Produkte, die der Hanf zu bieten hat. Die Standortagentur beschäftigt sich mit der Verwendung der nicht essbaren Bestandteile der Hanfpflanze wie Schäben und Fasern sowie der Entwicklung entsprechender innovativer Produkte. Die Agrarmarketing Tirol fokussiert den Lebensmittelaspekt des Hanfs und kümmert sich um die Entwicklung und Markteingliederung eines Produkts, in welchem die essbaren Bestandteile wie Samennüsse und Blätter verwendet werden können.

Tobias Truffner
DI Tobias Truffner